Historie der Ratsstuben

Historie der Ratsstuben Mendig

„Große Teile des Marktplatzes und des heutigen Rathausvorplatzes waren bis zum 18. Jahrhundert Teil eines Gutshofes,
der vermutlich zum Besitz des Klosters Maria-Laach gehörte.

Nachdem die Kirchengüter als Folge der französischen Revolution enteignet und Anfang des 19. Jahrhunderts versteigert worden waren, wurde etwa 1820 der Gutsbesitzer Philipp Adolf von Brewer Eigentümer des Areals. Dieser ließ etwa 1840 - vermutlich nach Plänen des bekannten Baumeisters Johann Claudius von Lassaulx - ein repräsentatives Wohnhaus für seine Familie errichten.

1890 erwarb die damalige Gemeinde Niedermendig das gesamte Gelände des nunmehr Brewer´schen Gutshofes, und nutzte das ehemalige Wohnhaus zunächst für die Unterbringung von mehreren Klassen der gemeindlichen Volksschule.

Im Kriegsjahr 1941 wurde in Niedermendig eine Kreismittelschule für Knaben und Mädchen gegründet. Diese übernahm die Klassenräume im früheren Wohnhaus der Familie von Brewer und nutzte sie bis zum Umzug in die neuen Gebäude an der Fallerstraße im Jahre 1974. In den folgenden Jahren verfiel das historische Gebäude und es gab sogar Überlegungen, es ganz abzureißen. Aber 1980 wurde es aber unter Denkmalschutz gestellt und ab 1986 von der Stadt Mendig aufwendig saniert und umgestaltet.

Am 24.09.1990 konnte die Stadt das „Bürgerhaus mit Ratsstuben“ und die neu erbaute Laacher-See-Halle ihrer Bestimmung übergeben. Seither wird das Gebäude als Restaurant und Gastwirtschaft genutzt.

Im Obergeschoss befinden sich Veranstaltungsräume und im Dachgeschoss ist der Sitzungssaal des Stadtrates untergebracht.“